Kickboxen

San da (Chinesisches Kick Boxen)

ist der Vollkontaktsport des modernen Wushu, wie es in China seit 1949 ausgeübt wird.

Kampfsport für Jedermann Das San Da System wurde um 1960 in China entwickelt, um standardisierte Regeln für den Vollkontaktkampf zu etablieren, so dass es Sportlern der unterschiedlichsten Kampfsportarten möglich ist, gemeinsame Wettkämpfe auszutragen. Dieser Zweikampf beinhaltet viele Aspekte traditioneller chinesischer Verteidigungs- und Kampfkunstelemente, aber auch Elemente aus anderen Kampfsystemen. 

Heute erfreut sich San Da rund um den Globus wachsender Beliebtheit. Tritte, Fauststöße, Würfe und Grappeltechniken sind im San Da erlaubt, Würger, Armhebel und extreme Haltegriffe jedoch nicht. Kämpfe werden durch Knockout oder durch Bepunktung effektiver Techniken gewonnen. Im Vordergrund des Trainings steht die Verbesserung der kämpferischen Fähigkeiten und Kenntnisse, die für den realistischen Zweikampf notwendig sind, dem Perfektionieren von Formen wird hierbei keine Bedeutung beigemessen. Die einzelnen Bestandteile des San Das sind Schläge (Da), Tritte (Ti), Würfe (Shuai), Hebel und Festhaltetechniken (Na).

Muay Thai (Thai Boxen)

Muay Thai ist eine thailändische Kampfkunst, welche sich ursprünglich aus den Kampfsportarten Krabi Krabong und Muay Boran entwickelte.

Die ersten Muay Thai Kämpfe wurden, einer Legende nach, 1560 bei einem königlichen Fest in Yangoon bestritten.

Der erfolgreichste Kämpfer war damals Nai Khanom Tomo. Muay Thai, auch Thaiboxen genannt (freier Kampf), ist der Nationalsport Thailands.

Diese Kampfkunst erfreut sich nicht nur in der sportiven Variante großer Beliebtheit. Sie ist auch sehr gut als effiziente Selbstverteidigung und Fitnesssport geeignet. Denn bei dieser Sportart wird nicht nur die Kraft und Geschwindigkeit sondern auch die Ausdauer und Koordination gefördert und gefordert.

Teamgeist und gegenseitiger Respekt und Fairness spielen hierbei eine große Rolle.

K1 (Japanisches Kick Boxen)

K-1 ist eine japanische Kampfsportorganisation, die lange Zeit zu den bedeutendsten Martial-Arts-Promotions der Welt zählte und deren Kampfstil dem Muay Thai ähnelt, jedoch ohne Clinchen und Ellbogen-Einsatz. Popularität erlangte der jährlich ausgetragene K-1 World Grand Prix der Schwergewichtskämpfer.

Die Organisation entwickelte ihr Kampfsport-Regelwerk, mit dem Ziel, Kämpfer aus verschiedenen Kampfkünsten gegeneinander antreten lassen zu können.

Es wurde von Kazuyoshi Ishii in Japan erfunden. K-1 kombiniert Techniken aus dem Boxen, Karate, Muay Thai, Taekwondo, Kickboxen, Savate und vielen anderen Kampfsportarten. Die Popularität dieses Regelwerks führte dazu, dass weltweit viele Veranstaltungen oder einzelne Kämpfe nach K-1-Regeln bestritten werden, ohne etwas mit der K-1-Organisation zu tun zu haben. Diese Umstände, zusätzlich zur Tatsache, dass K-1 für Laien ohnehin schon schwer von Muay Thai oder Kickboxen zu unterscheiden ist, führen mitunter zu Missverständnissen.

Das „K“ leitet sich von den vielen Kampfsportarten, die als Anfangsbuchstaben ein „K“ enthalten, ab (Karate, Kung Fu, Kempo, Kickboxen; alle Teil der Kakutogi-Familie, was in etwa Kampfsport bedeutet).